Rundbrief im November 2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

hinter uns liegen ereignisreiche Monate. Da war – und ist – die Corona-Pandemie mit ihren bekannten Auswirkungen. Sie stellte und stellt uns weiterhin vor immer wieder neue Schwierigkeiten. Den Sozialarbeiterinen und Sozialarbeitern des St. Ursulaheims gelang es jedoch mit unserer Hilfe, fast alle Bewohner, viele Obdachlose von der Straße und die Junkies, die ihren Treffpunkt vor dem St.Ursulaheim haben, zu überreden, sich impfen zu lassen. Das Mobile Impfteam kam und impfte etwa 100 Personen im St.Ursulaheim. Derzeit planen wir die Auffrischungsimpfung. Sie ist besonders notwendig, da mit dem Impfstoff Johnson&Johnson erstgeimpft wurde.

Mit den Lockerungen konnte die Wärmestube, unter Beibehaltung der bekannten Schutzmaßnahmen, wieder öffnen. Und unsere ehrenamtlich helfenden Ärzte konnten wieder ihre Patienten behandeln.

Ende April konnte endlich auch wieder die Mitgliederversammlung unseres Vereins stattfinden. Dabei wurde – unserer ausgedehnten Tätigkeiten im Kreis entsprechend – der Name des Vereins geändert, wie oben ersichtlich ist. Der bisherige Vorstand wurde in seinem Amt bestätigt.
Als neuer Beisitzer wurde Herr Hattenbach in den Vorstand gewählt, Frau Bürkle und Herr Schatte wurden kooptiert. Auf Grund ihres unterschiedlchen Fachwissens bedeutet dies eine wichtige Bereicherung für den Vorstand.

Zu unserer großen Freude beschloss die Stadt Kehl eine Tagesstätte einzurichten, als Anlaufstelle für Obdachlose. Bisher war die Bahnhofsmission eine Anlaufstelle, aber zu klein und ohne Sanitärräume. Die katholische Kirchengemeinde St.Nepomuk stellte in ihrem Gemeindehaus Räume zur Verfügung, welche von der Diakonie gemietet wurden. Sie übernahm die „Kehler Café Kanne“. Dort können nun Obdachlose duschen, Wäsche waschen, und sie bekommen ein warmes Essen. Und sie können sich dort tagsüber aufhalten.

Frau Feibicke-Vogt wechselte von der Pflasterstube nach Kehl und übernahm die Leitung dieser Tagesstätte. Ihren Sitz im Vorstand behält sie und wird uns weiter ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite stehen.

So suchten wir auf verschiedenen Wegen nach einer neuen Krankenschwester als Nachfolgerin. Wir fanden sie in Frau Otto. Frau Otto wurde ab Mitte Oktober bei unserem Verein in einer 50%-Stelle als Krankenschwester angestellt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Jetzt steht der Winter vor der Tür. Der Erfrierungsschutz wird, wie immer, neue Herausforderungen auch in gesundheitlicher Hinsicht bringen. Und erstmals wird es auch in Kehl eine Erfrierungsschutz geben.

Leider möchten zwei unserer ehrenamtlich tätigen Ärzte aus Altersgründen aufhören. Hier brauchen wir dringend Ersatz.

Wir wünschen Ihnen Gesundheit und eine frohe Advents- und Weihnachtszeit!

A. Richter, L. Bös, H. Schadeberg, U. Feibicke-Vogt, M. Hattenbach